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Palladium - das unbekannte Edelmetall

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Mit Palladium konnten die Anleger seit 2018 viel Geld verdienen - und verlieren. Anfang 2018 hatte der Preis für eine Unze teilweise noch bei unter 1.000 US-Dollar gelegen. Zwei Jahre später musste man dafür schon über 2.500 Dollar und in 2022 sogar über 3.000 Dollar zahlen. Es geht aber auch in die andere Richtung: Anfang 2023 wurden rund 1.700 Dollar verlangt.

Palladium gilt als Industriemetall

Trotz oder gerade wegen dieser hohen Volatilität wollen wir uns mit diesem Edelmetall etwas genauer beschäftigen. Das im Jahr 1803 von William Hyde Wollaston entdeckte und nach dem Asteroiden Pallas entdeckte Element gehört zu Nickelgruppe. Obwohl es – wie erwähnt – häufig als Alternative zu Platin eingesetzt wird, ist es doch erheblich reaktiver als dieses Edelmetall. Tatsächlich ähnelt Palladium sogar eher Silber. Die Jahresförderung von Palladium macht etwa 10 Prozent der Goldförderung und circa ein Hundertstel der Silberförderung aus. Hauptförderländer sind Russland, Südafrika und Nordamerika.

Palladium auch in der Schmuckherstellung

Ähnlich wie Silber und Platin wird Palladium allgemein als Industrie-Metall angesehen – und seine hohe Konjunkturanfälligkeit unterstreicht diesen Charakter. Wenig bekannt ist, dass dieses Edelmetall auch bei der Schmuckherstellung Verwendung findet – wenngleich eher »versteckt«. Denn wer Weißgold kauft, investiert indirekt in Palladium. Ohne Zugabe dieses Edelmetalls würde nämlich das Gold nicht seine typische gelbe Farbe verlieren. Schmuck aus reinem Palladium ist insbesondere im ostasiatischen Raum gefragt. Vereinzelt findet Palladium sogar für die Herstellung von Uhrengehäusen Verwendung. Die Schweizer Manufaktur H. Moser etwa bringt mit der Mayu eine Armbanduhr aus Palladium auf den Markt.

Palladium in der Industrie und als Basis für ETF

Industriell wird Palladium unter anderem bei der Herstellung von medizinischen Geräten, Feinstfolien, Kontaktwerkstoffen für Relais und in der Nanotechnologie eingesetzt. Zum wachsenden Interesse an Palladium als Anlageform trug  auch die Nachfrage durch neu aufgelegte Exchange Traded Funds (ETFs) auf Palladiumbasis, also physisch hinterlegt, bei. Solche ETFs gibt es natürlich auch für andere Industrie- und Edelmetalle.

Palladiummünzen im Überblick

Investoren, die auf das künftige Potenzial von Palladium setzen und auf den physischen Besitz von Edelmetall Wert legen, haben wie bei Gold, Silber und Platin die Wahl zwischen Münzen und Barren. Palladiummünzen gibt es etwa aus Russland (ältere Exemplare haben noch »UdSSR« eingeprägt) und aus Kanada (Maple Leaf). Beachten sollte der Anleger aber in jedem Fall, dass es sich bei Palladium um einen recht engen Markt handelt. Das heißt, schon geringe Volumina können den Preis massiv nach oben ziehen oder abstürzen lassen.

Australian Emu

Doch schauen wir uns das Angebot an Palladiummünzen etwas genauer an. Die australische Prägeanstalt The Perth Mint widmet ihre Palladiummünzen dem Großen Emu, also einem Tier aus der Ordnung der flugunfähigen Laufvögel. Sie ähneln den afrikanischen Straußen, sind mit diesen jedoch nicht verwandt. Da Emus beinahe überall in Australien vorkommen und fast schon ebenso symbolhaft für den fünften Kontinent stehen wie Kängurus, kann es nicht überraschen, dass diese Vögel die Palladiummünzen schmücken und ihr auch den Namen geben: Der »Australische Emu« dürfte eine der bekanntesten Münzen aus diesem Metall sein. Der numerische Wert der Münze mit einem Gewicht von einer Unze beträgt 40 Australische Dollar. 

Maple Leaf

Zumindest ebenso bekannt ist der kanadische Maple Leaf in Palladium. Diese Münze wird von der Royal Canadian Mint hergestellt und hat einen numerischen Wert von 50 Kanadischen Dollar. Auch die Cook Islands bieten Palladiummünzen mit einem Gewicht von einer Unze und einem numerischen Wert von 50 Cook-Islands-Dollar an. Hergestellt werden diese Münzen bei Heimerle + Meule im Nordschwarzwald. 

Palladiummünzen aus der einstigen Sowjetunion

Bei Münzhändlern und im Internet sind ferner häufig noch Palladiummünzen aus der früheren Sowjetunion zu finden. Relativ bekannt ist zum Beispiel die »Ballerina-Münze«, auf der eine Balletttänzerin abgebildet ist. Die Palladiummünzen »Standbild Vladimirs« (1988), »Iwan III« (1989) und »Peter der Große« (1990) sind besonders gesucht und bringen – neben dem reinen Materialwert – oft noch einen Sammleraufschlag. Alle Palladiummünzen aus der einstigen Sowjetunion weisen einen numerischen Wert von 25 Rubel auf. Bei Sammlern begehrt ist schließlich der chinesische Palladium-Panda. 

Nachteile von Palladiummünzen

Der Nachteil eines Investments in Palladiummünzen oder -barren: Der Anleger muss, wie bei Platin, den vollen Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent in Deutschland, 20 Prozent in Österreich und 8 Prozent in der Schweiz zahlen. Allerdings kann man diese Steuern sparen, indem man die Barren oder Münzen in einem Schweizer Zollfreilager verwahren lässt, wofür dann allerdings wiederum Gebühren anfallen (nähere Informationen zu diesem Thema im Kapitel »Platin«).

Investmentkompass

Wie investieren?
Zur Auswahl stehen Barren und Münzen in unterschiedlicher Stückelung. Die gängigsten Barren weisen Gewichte zwischen zehn und 1000 Gramm auf. Palladiummünzen sind relativ schwer zu bekommen. Die meisten wurden zwischen Ende der 1980er- und Mitte der 1990er- Jahre geprägt. Als die Palladiumpreise einige Jahre später explodierten, wurden viele Münzen eingeschmolzen. Sammler interessieren sich vor allem für Münzen aus der ehemaligen Sowjetunion.

Wo kaufen?
Bei Banken und seriösen Edelmetallhändlern. Wer in der Schweiz kauft, spart Mehrwertsteuer, darf die Münzen oder Barren allerdings nicht nach Deutschland einführen, ansonsten muss die deutsche Mehrwertsteuer nachentrichtet werden.

Perspektiven
Im Gegensatz zu Gold ist Palladium kein Krisenmetall. Im Gegenteil, der Preis dieses Edelmetalls steigt insbesondere dann, wenn die Konjunktur auf vollen Touren läuft. Als kleine Beimischung in ein Edelmetall-Portfolio erscheint Palladium sinnvoll. Mit Blick auf eventuelle Sammleraufschläge sollte man in erster Linie Münzen erwerben.

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