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Platin - Edelmetall mit Understatement-Effekt

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Viele Jahre stellte Platin die Wertentwicklung des Goldes in den Schatten obwohl Gold in der Vergangenheit eigentlich immer deutlich teurer war als Platin.

Inzwischen führt das weiße Metall jedoch wieder ein Schattendasein und ist von seinem Rekordhoch noch weit entfernt. Die Anleger interessieren sich viel mehr wieder für den ewigen Investmentklassiker Gold sowie dessen kleinen Bruder Silber und für Palladium. 

Platin in der Industrie und in der Schmuckherstellung gesucht

Doch obwohl Platin für edelste Schmuckkreationen und die teuersten Uhren verwendet wird, ist es dennoch in erster Linie ein Industrie-Edelmetall. Ihm kommen seine extrem korrosionsbeständigen Eigenschaften mit einem sehr hohen Siedepunkt zugute. Sieht man von der Schmuck- und Uhrenbranche einmal ab, wird Platin vor allem für die Herstellung von Fahrzeugkatalysatoren, Laborgeräten, Zahnimplantaten und Kontaktwerkstoffen verwendet. Daher reagiert es auf Konjunkturschwankungen ebenso heftig wie Silber und Palladium. 

Platin als Kapitalanlage mit Auf und Ab

Platin hat unter den als Kapitalanlage geeigneten Edelmetallen eine wechselvolle Geschichte. Im 17. Jahrhundert galt Platin den Goldsuchern in den spanischen Kolonien als unreifes Edelmetall, das man wieder in die Flüsse zurückwarf. Andere hatten den Wert und die Vorteile von Platin schon wesentlich früher entdeckt. Es handelt sich – wie gesagt – um ein korrosionsbeständiges und relativ leicht schmiedbares Schwermetall, das nicht anläuft und sich daher bestens zur Herstellung von edlem Schmuck eignet. Offenkundig wurde Platin schon um 3000 v. Chr. im Alten Ägypten in kleinen Mengen zur Schmuckherstellung verwendet. Jedenfalls entdeckte der britische Forscher Sir William Matthew Flinders Petrie (1853–1942) entsprechende Schmuckstücke.

Bekannte Werbung: »Zu wissen, es ist Platin«

Bis heute gelten Platinschmuck, aber zum Beispiel auch Uhren aus Platin, als besonders wertvoll. Unabhängig davon, wie sich der Preis für dieses Edelmetall entwickelt, sind Preziosen aus Platin immer teurer als Goldschmuck oder goldene Uhren. Dabei strahlt Platinschmuck ein gewisses Understatement aus, was von vielen Freunden und Freundinnen dieses Schwerm Metalls geschätzt wird. Es fällt nicht so sehr auf wie Gelb- oder gar Rotgold, ist aber deutlich teurer. Die Trägerin von Platinschmuck oder der Träger einer Platinuhr weiß jedoch sehr genau, welche Schätze er oder sie besitzt. »Zu wissen, es ist Platin«, lautete einmal ein bekannter Werbeslogan für dieses Edelmetall. Im Klartext: Der  Connaisseur genießt die Dezenz von Platin, die andere Zeitgenossen zumindest auf den ersten Blick in Unkenntnis lässt, ob es sich nun um Stahl, Silber, Weißgold oder Platin handelt.

Industrielle Nutzung von Platin

Nicht nur in der Schmuck- und Uhrenindustrie gilt Platin als sehr kostbares Material, was sich natürlich nicht zuletzt in den Preisen niederschlägt. Es gehört zu den seltensten und am schwersten zu fördernden Edelmetallen. Um eine Unze Platin zu erhalten, müssen nicht weniger als zehn Tonnen Erz gebrochen werden. Industriell spielt Platin vor allem in der Autoindustrie sowie bei der Krebsforschung eine wichtige Rolle. Aber auch für die Herstellung von Fahrzeugkatalysatoren, Laborgeräten, Zahnimplantaten und Kontaktwerkstoffen braucht man Platin. Nicht zuletzt werden die Turbinenleitschaufeln in Flugzeugtriebwerken mit Platin beschichtet.

Hohe Schwankungsanfälligkeit 

Es ist also von einer stabilen Nachfrage nach Platin auszugehen. Aufgrund seiner besonderen Eigenschaften ist dieses Metall in vielen Bereichen (Ausnahme: Katalysatorenherstellung) nicht substituierbar. Dennoch ist der Preis für dieses Edelmetall stark schwankungsanfällig. Zwischen Anfang 2009 und Januar 2010 stieg der Preis pro Unze Platin von 919 auf über 1.600 Dollar. Auf den ersten Blick eine überzeugende Performance. Doch sollte nicht verschwiegen werden, dass der Preis Mitte 2008 schon einmal um 2.200 Dollar geschwankt hatte, bevor er deutlich abstürzte. Auch in den 1990er-Jahren schien Platin aus Anlegersicht ein großer Langweiler zu sein. Damals verharrte der Unzen-Preis für dieses sehr harte Edelmetall konstant unter 500 Dollar. Beim Platin verharrt der Preis immer noch deutlich unter seinem Allzeithoch und bewegt sich um die 1.000 Dollar Marke. 

Platinbarren und -münzen im Überblick

Platinmünzen und -barren sind teuer. Dennoch werden gerade Münzen von Anlegern und Sammlern gleichermaßen geschätzt – und das im Übrigen schon seit dem 19. Jahrhundert. Jedenfalls wurden in Russland zwischen 1828 und 1846 die ersten Geldmünzen aus Platin geprägt. Der sogenannte »Platinrubel« bestand aus etwa 10,3 Gramm Platin im Wert von drei Rubeln. Später kamen Münzen mit dem doppelten und vierfachen Wert und den entsprechenden Platingewichten hinzu. 

»Koala«-Platinmünzen: ab 1/20-Unze Unzen bis 1-Kilogramm 

Aufgrund des hohen Preises dieses Edelmetalls kann man – wie bei Gold – Platinmünzen von sehr geringem Gewicht erstehen, die dann eben nur ein paar Hundert Euro kosten. Die breiteste Palette an unterschiedlichen Größen bieten die Australier mit ihren »Koala«-Platinmünzen. Diese sind bereits ab 1/20-Unze erhältlich, das entspricht etwa 1,55 Gramm. Die zweitkleinste Münze weist ein Gewicht von 1/10-Unze auf, also rund 3,1 Gramm. Es folgen 1/4-Unze, 1/2-Unze, eine Unze, zwei Unzen bis hin zur 1-Kilogramm-»Koala«-Münze, für die der Anleger dann allerdings schon einen Betrag im fünfstelligen Bereich investieren muss. 

Platin-Versionen von Maple-Leaf, Platin-Panda oder American Eagle 

Bereits ab einer 1/10-Unze gibt es die Maple-Leaf-Platinmünze aus Kanada. Die Stückelung reicht bis zur 1-Unze-Münze. In verschiedenen Größen erhältlich ist auch die »Noble«-Münze von der Insel Man mit dem charakteristischen Wikingerschiff. Als relativ selten gilt der chinesische »Platin-Panda«. Er wurde im Jahr 1982 von der Staatsbank der Volksrepublik erstmals herausgegeben. Ebenso wie der Gold-Panda zeigt der Platin-Panda auf der einen Seite einen Tempel und auf der anderen Seite ein jährlich wechselndes Motiv mit einem chinesischen Panda. Vom »American Eagle« sind ebenfalls Platin-Versionen erhältlich. 

19% Mehrwertsteuer in Deutschland

Ob man nun in Münzen oder Barren investiert, bleibt der persönlichen Vorliebe überlassen. In beiden Fällen muss man den in Deutschland geltenden Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent zahlen. In Österreich werden 20 Prozent, in der Schweiz nur 8 Prozent fällig.  Der Haken dabei: Als steuerehrlicher Bürger muss man seine Barren oder Münzen dann in einem Schweizer Schließfach deponieren. Falls die Schätze legal nach Deutschland eingeführt werden, muss die deutsche Umsatzsteuer nachentrichtet werden. 

Mehrwertsteuerfreie Lagerungerung im Zollfreilager

Inzwischen bieten aber viele größere Edelmetallhändler eine Alternative an: Sie ermöglichen es ihren Kunden, Platin, Palladium und Silber mehrwertsteuerfrei in der Schweiz zu kaufen und ganz legal in einem Schweizer Zollfreilager aufbewahren zu lassen. Der Eigentümer ist dann allerdings nicht im physischen Besitz seiner Edelmetalle, denn die lagern ja in der Schweiz. Außerdem fallen zusätzliche Kosten an. 

Platin als Alternative zu Gold?

Bleibt am Ende die Frage, ob Platin wirklich als Alternative zum Gold taugt. Wie erwähnt, waren die Preise in den vergangenen Jahrzehnten von einer hohen Volatilität geprägt. Im Falle  einer globalen Rezession, dürften die Preise kräftig sinken. Längerfristig ist angesichts der industriellen Nachfrage mit anziehenden Preisen zu rechnen. Platin eignet sich für den Privatanleger als Beimischung, als echte Alternative zum Gold sollte es indessen nicht angesehen werden.

Investmentkompass

Wie investieren?
Wer den physischen Besitz von Platin vorzieht, kann sich für Barren oder Münzen entscheiden. Für den Privatanleger sind Barren in der Stückelung von 10 Gramm bis 1.000 Gramm erhältlich. Aus Sammlersicht sind hingegen eher Platinmünzen interessant. Nachteil: Beim Kauf sind in Deutschland 19 Prozent Mehrwertsteuer fällig, in Österreich 20 Prozent und in der Schweiz 8 Prozent. 

Wo kaufen?
Barren und Münzen aus Platin sind in der Regel überall dort erhältlich, wo es auch Gold und Silber gibt, also bei Banken sowie seriösen Edelmetallhändlern. 

Perspektiven
Die Nachfrage kommt aus der Industrie, wo zum Beispiel Zukunftstechnologien wie der Wasserstoffantrieb größere Mengen Platin benötigt, aber auch traditionell vor allem in der Photovoltaik-, der Chemie- und Elektroindustrie, in Erdölraffinerien oder beim Bau von Komponenten für die Automobilindustrie wie etwa Katalysatoren. Eine steigende Nachfrage kommt aus dem Investmentsektor. Und auf der anderen Seite haben kaufkraftstarke Chinesen offenbar ihr Interesse an Platinschmuck und -uhren entdeckt. Dieser steigenden Nachfrage steht ein teilweise unsicheres Angebot gegenüber. 

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