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Tabakdosen - Dosen als Preziosen

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Ein Empfang in distinguierter Gesellschaft. Hochkarätige Gäste mit Geld und Einfluss sind zusammengekommen, pflegen die Kunst des Smalltalks. Einer der Gentlemen zückt eine edle Schnupftabakdose, platziert eine Portion des aromatischen Stoffs auf dem Handrücken und zieht die Prise in die Nase. Heute vermutlich ein Stilbruch, vor einem halben Jahrhundert aber eine von der Gesellschaft durchaus goutierte Form des Tabakkonsums. Trotzdem, dem Herrn im edlen Zwirn bekommt die Prise nicht. Eben noch putzmunter, bricht er plötzlich zusammen. Jede Hilfe kommt zu spät, der Gentleman erliegt einem Herzversagen. Eine ältere, ziemlich schrullige Dame, die zufällig unter den Gästen weilt, mag an einen natürlichen Tod nicht glauben. Ihr Verdacht erhärtet sich, als die Schnupftabakdose des Toten gefunden wird. Sie enthält keinen Krümel Tabak mehr. Die kostbare Dose hingegen hat ein Unbekannter achtlos weggeworfen. Ihm ist es anscheinend nur darum gegangen, den vergifteten Tabak zu entsorgen. Ein Dieb hätte niemals diese Tabakdose zurückgelassen – dessen ist sich die alte Dame gewiss.

Diese Szene stammt aus dem 1964 gedrehten Krimi »Schiff Ahoi«, und die argwöhnische Lady war die Hobby-Detektivin Miss Marple, die damit immerhin bewies, dass sie nicht nur über einen geschärften Blick für die Mitglieder der Unterwelt verfügte, sondern auch etwas von edlen Preziosen verstand.

Schnupfen war das Ritual der Elite

Einfacher Tabak in aufwendigen Behältnissen aus Goldemail, die in feinsten Manufakturen entstanden und kleinen Kunstwerken gleichkamen – das mag heute dem einen bestenfalls als Snobismus, dem anderen als Geschmacksverirrung erscheinen. Im 18. und 19. Jahrhundert jedoch war die Schnupftabakdose ein angemessenes Accessoire für den Mann (und mitunter sogar für die Dame) von Welt. »Schnupfen galt damals als Ritual der Elite«, heißt es bei den Experten von M.S. Rau Antiques in New Orleans. Solventen Sammlern und Anlegern bietet das amerikanische Antiquitätenfachgeschäft aktuell eine französische Schnupftabakdose aus Gold und Email an. Für so eine von Hand bemalte Kostbarkeit aus dem Jahr 1790 wurden bereits  28.500 US-Dollar, umgerechnet knapp 20.000 Euro, bezahlt.

Tabakdosen aus dem 18. oder 19. Jahrhundert kaum zu bekommen

Edle Dosen aus Gold und Email waren schon immer mehr als nur Behältnisse für Tabak. Sie zeugten vielmehr von der gesellschaftlichen Stellung und der finanziellen Potenz ihrer stolzen Eigentümer. Kein Wunder also, dass Kaiser Wilhelm II. bei seiner Abdankung einige besonders wertvolle Tabakdosen mit ins niederländische Exil nahm. Heute gelten die international gesuchten Stücke als höchst interessante Form der Kapitalanlage. Vorausgesetzt, ein Investor hat überhaupt die Möglichkeit, eine solche Tabakdose aus dem 18. oder 19. Jahrhundert zu erstehen. »Noch vor zwanzig Jahren waren solche Dosen fester Bestandteil vieler Uhrenauktionen, da sie in ihrer herausragenden handwerklichen Verarbeitung und der bestechenden künstlerischen Ausführung mit hochwertigen Uhren durchaus vergleichbar sind«, konstatiert Stefan Muser, Inhaber des Mannheimer Auktionshauses Dr. Crott. Mangels Masse seien die wirklich interessanten Tabakdosen allerdings fast komplett aus den Auktionen verschwunden. Ergebnis: Sie sind noch schwieriger zu bekommen als gesuchte Vintage-Uhren aus der Schweiz.

Gesuchte Stücke aus Frankreich, Russland und der Schweiz

Entsprechend entwickelten sich die Preise. Für im Wortsinn hochkarätige Dosen muss der Sammler und Anleger meist fünfstellige Summen investieren. Die extrem seltene französische Goldemail-Schnupftabakdose »Die Treue« aus dem Jahr 1775 in 20-karätigem Gold zum Beispiel dürfte seinen Wert  in den vergangenen Jahren  auf über 50.000 Euro erhöht haben. Begehrt sind ferner die Schnupftabakdosen aus den feinen Manufakturen in St. Petersburg. Die aus dem 19. Jahrhundert stammende russische Tabakdose »Alexander der Große vor dem Orakel Amon in der ägyptischen Oase Siwa« gehört ebenfalls zu den gesuchten Stücken und repräsentiert einen Wert im mittleren fünfstelligen Bereich. Auch aus der Schweiz kommen viel beachtete Preziosen, zum Beispiel die Louis XV-Schmuckdose aus dem 18. Jahrhundert, die allerdings eher mit einem vierstelligen Preis zu Buche schlagen dürfte. 

Handwerkliche Kunst als Inflationsschutz

»Keine andere Form der Kapitalanlage in handwerkliche Kunst ist so inflationsgeschützt wie edle Tabakdosen von sehr guter Qualität«, freut sich Rüdiger Falz-Fein, ehemaliger Unternehmensberater mit Wohnsitz am Zürichsee, der im Laufe der Jahre auf internationalen Auktionen mehrere kostbare Dosen ersteigerte. »Wirklich gute Ware wird nur selten angeboten. Man muss den Markt ständig beobachten und die Kataloge der internationalen Auktionshäuser wälzen. Da können keine Spekulationsblasen entstehen«, schmunzelt Falz-Fein zufrieden. Über seine eigene Kollektion möchte er nicht sprechen – »aus Sicherheitsgründen«, wie er betont. 

Potenzielle Investoren sollten bei ihren Recherchen vor allem auf antike Tabakdosen französischer Provenienz aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts achten. Um allerdings so kostbare Stücke zu bekommen, braucht ein Anleger schon den Spürsinn einer Miss Marple.

Investmentkompass

Begehrte Stücke
Antike Tabakdosen aus Frankreich, Russland (St. Petersburg) und der Schweiz gehören zu den ersten Adressen. Besonders wertvoll sind sehr gut erhaltene Dosen aus dem 18. Jahrhundert mit einer seriösen Expertise. 

Wo kaufen?
Die meisten antiken Tabakdosen befinden sich im Eigentum von Museen. Gelegentlich werden einige über internationale Auktionshäuser versteigert, teilweise auch auf Uhrenauktionen.

Preise und Perspektiven
Sehr seltene und gut erhaltene Stücke aus dem 18. und 19. Jahrhundert aus Gold und Email kosten in der Regel zwischen 20.000 und 50.000 Euro. Bei weniger gesuchten Stücken muss immerhin noch mit einer vierstelligen Summe gerechnet werden. Die Preise dürften stabil bleiben und in den nächsten Jahren weiter steigen, da nur selten gesuchte Dosen angeboten werden.

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