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Cognac - geschmackvolle Renditen

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Lange Zeit kämpfte Cognac gegen ein Opa-Image. Seit aber Edel-Cuvées zu vierstelligen Preisen auf den Markt kommen, erleben die Brände aus der Charente eine Renaissance. Einige Spitzendestillate eignen sich sogar als Kapitalanlage. 

Man kann aus der Not eine Tugend, aber auch eine Geschäftsidee machen. Im 16. Jahrhundert hatte die Region um das Städtchen Cognac nördlich von Bordeaux, die vom Fluss Charente windungsreich durchzogen wird, ein echtes Problem. Die Handelspartner vor allem in Holland orderten in Cognac immer größere Mengen Wein, doch der vergleichsweise schwache Alkoholgehalt dieser Rebensäfte und seine eher bescheidende Qualität führten dazu, dass er sich für längere Transportwege nicht eignete.

Vom Wein zum Cognac

Was lag also näher, als den Alkoholgehalt zu erhöhen – durch die Destillation des schwachbrüstigen Weines. Hierzu wurden holländische Brennblasen verwendet. Statt Wein exportierten die Kaufleute in Cognac fortan Weinbrand, dem sogar längere Schiffspassagen nichts anhaben konnten. Der hochprozentige Brand aus der Charente überzeugte schnell die Genießer in den Nachbarländern und verhalf den Brennern aus Cognac zu einem florierenden Geschäft und zunehmendem Wohlstand.

Hohe Renditen möglich

Doch machen edle Cognacs auch die Sammler reich? Lohnt sich dieser Nobelbrand als Kapitalanlage – ähnlich wie Single Malt Whiskys? Bei manchen Cognacs durchaus, denn sie überzeugen mit einer hochprozentigen Performance. Zur Jahrtausendwende brachte zum Beispiel Hennessy einen auf exakt 2000 Flaschen limitierten Millennium-Cognac auf den Markt. Der »Timeless«, wie diese Cuvée aus elf der besten Brände aller Zeiten hieß, kostete schon im Jahr 1999 umgerechnet knapp 1.600 Euro pro Flasche. Zehn Jahre später zahlten Sammler für diese weltweit gesuchte Rarität 5.000 Euro und mehr. Aktuell werden Preise von über 13.000 Euro aufgerufen. Sicher keine schlechte Rendite. 

Prominenter Vorbesitzer König Ludwig III.

»Vor einiger Zeit hatten wir eine 300-Milliliter-Flasche Cognac in einer unserer Auktionen, die erst bei rund 4.000 Euro ihren Besitzer wechselte«, berichtet Stefan Sedlmeyr, Sommelier und Geschäftsführer des Münchner Spezial-Auktionshauses Munich Wine Company. Allerdings erwies sich nicht so sehr der Inhalt als preistreibend, sondern der Vorbesitzer des Fläschchens. Es stand einst in der Hausbar von König Ludwig III.

Cognacs sind keine Alternative zu gesuchten Bordeaux-Weinen

Unter Anlageaspekten seien Cognacs aber dennoch keine Alternative zu gesuchten Bordeaux-Weinen. »Wer mit Cognac Geld verdienen will, muss äußerst selektiv investieren. So macht es zum Beispiel nur Sinn, Spitzenbrände entweder von privaten Anbietern oder bei renommierten Auktionshäusern zu erstehen.« Denn im Handel seien die Cognac-Spezialitäten mittlerweile so teuer, dass allenfalls die Kinder oder Enkel von diesem Investment profitierten, sagt Sedlmeyr. 

Auch Single Malt Whiskys mit besserer Performance als Cognacs 

Grundsätzlich überzeugten Single Malt Whiskys in den vergangenen Jahren mit einer besseren Performance als Cognacs. Und dafür gibt es einen simplen Grund: Deutlich im Preis gestiegen sind Whiskys aus schottischen Destillerien, die mittlerweile geschlossen wurden (»Lost distilleries«). Diese Brennereien werden also definitiv keine Brände mehr liefern, was den Wert der noch vorhandenen flüssigen Preziosen naturgemäß in die Höhe treibt. Viele Cognac-Brennereien indessen sind im Besitz größerer Unternehmen, teilweise gehören sie sogar zu börsennotierten Luxusgüterkonzernen. Diese Marken werden also vermutlich niemals vom Markt verschwinden. 

Preissteigerungen nur für absolute High-end-Cognacs

Deutliche Preissteigerungen versprechen darüber hinaus nur absolute High-end-Cognacs in limitierter Auflage. Als Kapitalanlage seien vor allem Cognacs im Super Premium Bereich geeignet, weiß Marcus Gehrlein, Marketing Manager für die Rémy-Cointreau-Marken in Deutschland. Er vergleicht diese Brände nicht mit anderen Spirituosen, eher schon mit Luxusartikeln wie Uhren von Rolex und Taschen von Hermès. »Sie alle vereinen Tradition, Geschichte, Perfektion, Qualität und besonders die Leidenschaft der Menschen, die das Produkt herstellen«, sagt Gehrlein. Zu diesen Luxus-Cognacs zählt er in erster Linie den Louis XIII de Rémy Martin »Rare Cask«, von dem weltweit nur 786 Karaffen auf den Markt kamen. Obwohl dieser Cognac mit einem Verkaufspreis von rund 10.000 Euro pro 0,7-Liter-Flasche nicht unbedingt ein Schnäppchen war, ist er längst ausverkauft. Das Flaggschiff des Hauses ist der Louis XIII de Rémy Martin »Black Pearl« Magnum zum Preis von 25.000 Euro. »Die Cuvée von Louis XIII de Rémy Martin besteht aus 1200 bis zu 100 Jahre alten Eaux-de-vie. Es ist also ein Jahrhundert in einer Flasche«, schwärmt Gehrlein. 

Einflüsse von Nicht-Franzosen

Obwohl Cognac heute als eine typisch französische Spirituosen-Spezialität gilt, waren es im 18. Jahrhundert vor allem Pioniere aus dem nahen Ausland, die der Branche auf die Sprünge halfen. Jean Martell zum Beispiel kam von der Kanalinsel Jersey, ließ sich aber bereits im Jahr 1715 in Cognac nieder. Später folgten Richard Hennessy aus dem irischen Cork, Thomas Hine aus England und Jean-Antoine Otard de la Grange aus Schottland. Auch Anthony (später Antoine) Hardy kam aus England über den Ärmelkanal ins französische Cognac-Dorado. Er gründete 1863 eine Brennerei, die bis heute zu den ersten Adressen in der Charente zählt. Einer seiner Nachfolger, Jacques Hardy, brachte später mit dem Hardy Perfection (Mindestalter 140 Jahre) einen Cognac auf den Markt, den der Münchner Auktionator Stefan Sedlmeyr nach wie vor für einen Blue Chip unter allen Edelspirituosen hält. Allerdings: Dieses Top-Produkt ist im Handel unter 6.000 Euro kaum noch zu bekommen. 

Zubehör und Originalverpackung wichtig und kostbar

Der überzeugte Cognac-Investor hegt und pflegt seine Bestände. Denn kostbar ist nicht nur der Inhalt der Karaffen, sondern auch das Zubehör. Der Louis XIII de ­Rémy Martin wird zum Beispiel in einem luxuriösen Koffer aus rotem Leder, edel gemasertem Holz und einem goldenen Verschluss geliefert. Die Karaffe besteht aus Baccaratkristall mit einem überdimensional großen Kristallverschluss als Blickfang. »Um hohe Preise zu erzielen, müssen das Zubehör und die Originalverpackung vorhanden und in gutem Zustand sein«, sagt Sedlmeyr. Sogar vermeintliche Kleinigkeiten wie die Lackversiegelung nehmen Cognac-Investoren genau unter die Lupe. Ist sie nicht mehr in gutem Zustand, sinkt der Wert des Nobel-Brandes deutlich. Und natürlich kann es nicht schaden, wenn sich schon prominente Genießer ab und zu ein Gläschen des betreffenden Cognacs gönnten. Der Louis XIII de Rémy Martin war angeblich der Lieblings-Cognac von Winston Churchill.

Investmentkompass

Die Herkunft
Die Region, in der legal Cognac hergestellt werden darf und in der die Trauben für diese Spezialität wachsen, gliedert sich in sechs Anbaugebiete: Grande Champagne, Petite Champagne, Les Borderies, Fins Bois, Bons Bois und Bois Ordinaires. Die Trauben für Investment-Cognacs sollten zu 100 Prozent aus der Grande Champagne kommen. Früher durfte sogar deutscher Branntwein als »Kognak« bezeichnet werden. Dies wurde jedoch im Versailler Vertrag nach dem Ersten Weltkrieg verboten. Seither heißt deutscher Branntwein eben Weinbrand.

Altersangaben
VS bedeutet, dass der jüngste verwendete Branntwein mindestens zwei Jahre alt sein muss. V.S.O.P. (Very Superior Old Pale) heißt, der jüngste Branntwein muss mindestens vier Jahre alt sein. Trägt der Cognac die Bezeichnung Napoléon, XO, Très Vieux, Royal oder Vieille Réserve, dann ist der jüngste Branntwein mindestens sechs Jahre alt. Für die Bezeichnung XO gilt ab 2016 ein Mindestalter von zehn Jahren.

Cognac-Aktien
Viele Brennereien gehören zu großen Luxusgüter- oder Spirituosenkonzernen. Man kann somit auch indirekt in Cognac investieren, indem man die Aktien kauft, zum Beispiel LVMH (Hennessy) oder Rémy-Cointreau (Rémy Martin).

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