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Edelbrände - Wenn Früchtchen Rendite bringen

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Robert Gierer hat eine Schwäche für Nebenwerte der unterschiedlichsten Art. Der Inhaber einer Edelbrennerei in Bodolz bei Lindau schaut nicht nur bei der Auswahl von Aktien nach versteckten Werten mit Potenzial, auch bei den hochprozentigen Formen der alternativen Kapitalanlage empfiehlt der Edelbrenner und gelernte Obstbaumeister, sich nicht ausschließlich auf die bekannten und weltweit geschätzten Blue Chips zu konzentrieren: »Natürlich konnte man mit alten Single Malt Whiskys aus mittlerweile geschlossenen Destillerien in der Vergangenheit Geld verdienen. Obstbrände hingegen brachten vor allem eine Genuss-Rendite«, sagt Gierer.

Top-Destillate werden seltener

Aber der Destillateur vom Bodensee, der mehrere bayerische Sterne-Restaurants und die Lufthansa First Class Lounge am Münchner Flughafen beliefert, lässt keinen Zweifel an seiner Überzeugung, dass im Sinne der Diversifizierung durchaus ein paar Raritäten-Brände ins hochprozentige Portfolio gehören. »Wirkliche Top-Destillate werden immer seltener. Aber es gibt sie noch – die versteckten Perlen.« Und dass diese angesichts einer steigenden Nachfrage durch in- und ausländische Kenner mittel- bis langfristig im Preis steigen, ergibt sich aus den Gesetzen des Marktes. 

Gefragt sind in erster Linie sortenreine Brände 

Gefragt sind in erster Linie sortenreine Brände aus exotischen Früchten, die nur in geringen Mengen auf den Markt kommen. Um zum Beispiel rund 1,3 bis 1,6 Liter Vogelbeerbrand zu gewinnen, braucht man nicht weniger als 100 Kilogramm von diesem Obst. Die Vogelbeere ist ziemlich unergiebig, da sie hauptsächlich aus Sorbit, also unvergärbarem Zucker, besteht. Auch die Wildkirsche verspricht keine für die Massenproduktion geeigneten Mengen, besteht sie doch zu 80 Prozent aus Stein. 

Sortenreine und seltene Jahrgangsbrände interessant

Neben dem Vogelbeerbrand, der Wildkirsche und dem Zibartenbrand (ein Wildpflaumen-Destillat) erscheinen unter Investment-Aspekten sortenreine und seltene Jahrgangsbrände interessant. »Hochfeine Destillate aus längst vergessenen Obstsorten, nach Möglichkeit noch international prämiert – solche Brände sind für Genießer und Anleger gleichermaßen geeignet«, sagt Georg W. Schenk, Chef der Ersten Dresdner Spezialitätenbrennerei Augustus Rex und »Master of World-Spirits«. Er nennt gleich einige kaum bekannte Exoten: »Zum Beispiel Maklone – eine geschmacksintensive Birnensorte – oder Lausitzer Nelkenapfel«. Wie alle hochprozentigen Spirituosen seien Obstbrände lange lagerfähig – eine wichtige Voraussetzung für Wertsteigerungspotenzial. Bei der richtigen Lagerung (siehe Investmenkompass) werde ein Destillat immer besser, reifer und runder, schwärmt Schenk.

Obstbrände mit langer Lagerfähigkeit

Von der langen Lagerfähigkeit der Obstbrände konnte sich seinerzeit nicht zuletzt der junge Brenner Thomas Ziegler überzeugen, der im Jahr 1980 im Lagerkeller des traditionsreichen Familienunternehmens Ballons voller Obstbrände fand, die schon sein Urgroßvater und Großvater gebrannt hatten. Es handelte sich um ein Wildkirschendestillat, das die Kennerschar auf Anhieb begeisterte. Bei einer Blindverkostung durch eine hochkarätig besetzte Jury errang Zieglers Nr. 1, wie er das geistige Vermächtnis seiner Vorfahren getauft hatte, den ersten Platz. Ziegler erkannte diese Chance, investierte in Technik und Rohware, entwickelte neue Brennverfahren und machte aus seinem Betrieb durch eine geschickte Marketingstrategie lange Zeit den Imageführer unter Deutschlands Brennereien. Sogar die Mitbewerber räumen ein, dass ein 20-jähriges Pflaumen-Destillat von Ziegler höchste Handwerkskunst sei. In den 1990er-Jahren brachte Ziegler Methusalem-Destillate aus der Zeit von 1913 bis 1918 auf den Markt, für die anspruchsvolle Genießer hohe dreistellige Summen pro Flasche zahlten. »Auch heute lagern wir in unseren Felsenkellern Raritätenbrände aus alten Jahrgängen und in nur noch geringen Mengen, die einen gewissen Mehrwert versprechen«, sagt Ilona Hösl von der Brennerei J & M. Ziegler in Freudenberg. 

Vier Kriterien für die Wertsteigerung

»Sammelwürdige Jahrgangsbrände sollten – wie große Weine – jeweils unterschiedlich schmecken. Das heißt, sie werden weder ›geblendet‹, also verschnitten, noch geschönt«, rät Georg W. Schenk. 

Wer also nicht nur auf Genuss, sondern gleichermaßen auf Wertsteigerung spekuliert, sollte auf vier Kriterien achten. Zum einen müssen die Brände aus Obst hergestellt werden, das nicht in großen Mengen verfügbar ist. Zu diesen »Ausnahmeerscheinungen« zählt zum Beispiel die Wildkirsche. Wertsteigernd wirkt sich zum Zweiten eine geringe Ergiebigkeit aus. Je mehr Früchte für den Nobelbrand verarbeitet werden müssen, desto teurer wird das Resultat. Drittens sollte das Obst von sehr guter Qualität sein und einen hohen Zuckeranteil aufweisen. Schließlich muss der Investor einen langen Atem haben und seine Raritätenbrände viele Jahre lagern. Einfachere Obstbrände eignen sich als Kapitalanlage ebenso wenig wie Whisky aus dem Supermarktregal. Abgesehen von den alten Raritäten sei die Preisentwicklung in der Vergangenheit parallel zu jener des Obstes verlaufen, weiß Ilona Hösl. Und das verheißt nicht gerade eine saftige Rendite zum Anbeißen. 

Einstieg für deutlich unter 100 Euro möglich

Doch wie tief muss der Investor und Gourmet in die Tasche greifen, wenn er einen hochwertigen Spitzenbrand erstehen möchte? Edelbrenner Robert Gierer bemüht noch einmal den Vergleich mit der Börse: »Es gibt einerseits große Namen und Marken, bei denen man schnell eine dreistellige Summe pro Flasche investieren muss. Da spielen die Brands der Brände eine Rolle. Und dann gibt es eben die Nebenwerte, die Brände der noch etwas unbekannteren Marken, die in der Spitze zwischen 40 und 80 Euro kosten«. Immerhin – einen hochprozentigen Genuss versprechen beide, egal, ob es sich um einen Blue Chip oder um einen Nebenwert unter den Bränden handelt.

Investmentkompass

Brand, Wasser oder Geist?
Bei einem Geist werden die frischen oder tiefgekühlten Früchte und deren Säfte mit 96-prozentigem Alkohol übergossen. Danach erfolgt die Destillation. Anders bei einem Brand. Hier rührt der Alkohol von der Vergärung von Früchten her. Dieses Verfahren ist aufwendiger und bringt geringere Mengen. Auch Produkte, die den Zusatz »-wasser« tragen (zum Beispiel Kirschwasser), gehören zu den hochwertigen Destillaten.

Die Brände im Überblick

  • Steinobstbrände (Rohstoffe: Aprikosen, Kirschen, Mirabellen, Pfirsiche, Pflaumen, Zwetschgen).
  • Kernobstbrände (Rohstoffe: Äpfel, Birnen, Quitten).
  • Beerenobstbrände (Brombeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Vogelbeeren).

Wie lagern?
»Dunkel und stehend«, empfiehlt Destillateur Georg W. Schenk. 

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