Rückruf

Beratungstermin vor Ort

Direkt Kontakt aufnehmen

Rückruf vereinbaren

Beratungstermin vor Ort

Buchen Sie eine persönliche, unverbindliche Beratung vor Ort.

Direkt Kontakt aufnehmen

Sie erreichen uns bei Fragen direkt per E-Mail oder per Telefon unter der kostenfreien Rufnummer.

support@asservato.de

0800 500 1700

Flakons - fantasievolle Gefäße für köstliche Düfte

back-arrowback-arrow-blue

Yves Saint Laurent war offenkundig nicht nur ein begnadeter Modeschöpfer, er hatte darüber hinaus den richtigen Riecher für Kunst und lukrative Kunstinvestments. Und zwar gerade dann, wenn er sich für künstlerische Nischen interessierte. Im Jahr 1990 ersteigerte YSL, wie der Mann der Moden bezeichnet wurde, das fast schon legendäre Parfüm-Flakon »Belle Haleine« (Schöner Atem), das Altmeister Marcel Duchamp kreiert hatte. Diese Preziose, bekannt unter dem Namen »Eau de Voilette«, hat eine Höhe von 16,5 Zentimetern. Eine kleine Kostbarkeit, die nach dem Tod von Yves Saint Laurent allerdings zu einem wahrhaft gigantischen Preis den Eigentümer wechselte. Auf einer Versteigerung bei Christie’s in Paris war einem Bieter dieses Flakon nicht weniger als 7,9 Millionen Euro wert. Damit wurde in diesem Sammelgebiet ein neuer, spektakulärer Rekord aufgestellt. Ursprünglich war das begehrte Objekt in der braunen Original-Schatulle »nur« auf 1,5 Millionen Euro taxiert worden. 

Steigende Zahl von Sammlern

»Der immer größer werdenden Schar von Sammlern steht eine immer geringer werdende Anzahl älterer Flakons gegenüber. Daraus ergibt sich automatisch ein höheres Preisniveau«, erklärt Beatrice Frankl, Autorin und selbst passionierte Sammlerin. Allerdings – und dies ist die gute Nachricht für alle, die in die Verpackung edler Düfte investieren möchten – es geht durchaus auch eine Nummer kleiner, obgleich Schnäppchen kaum noch möglich sind. Die 100-Milliliter-Flasche des Parfüm-Klassikers Chanel No. 5 aus den 1930er-Jahren ist derzeit noch für rund 300 Euro zu haben. Stammt das Flakon hingegen aus den 1920er-Jahren, dann sollte man mit gut und gerne 2.000 Euro rechnen. 

Flakons für sechsstellige Summen 

Dass sechsstellige Summen investiert werden, ist derweil keine Seltenheit. Der »Trésor de la Mer« in der Form einer Austernschale wurde im Jahr 2006 in den USA für rund 216.000 Dollar versteigert. Immerhin hat diese Preziose mit René Lalique einen prominenten Schöpfer. Sein Sohn Marc setzte diese weithin geschätzte Tradition seines Vaters fort und schuf unter anderem für das Haus Nina Ricci das berühmte Flakon »L’Air du Temps«, für das Sammler heute ebenfalls hohe Summen zahlen, sofern ein solches Stück überhaupt angeboten wird.

Ein Sammlerstück von Salvador Dalí

Auch andere große Künstler kreierten unvergessliche Sammlerstücke. Salvador Dalí zum Beispiel schuf 1945 für das Haus Schiaparelli das Flakon »Le Roy Soleil«, das in limitierter Auflage bei dem international geschätzten Hersteller Baccarat gefertigt wurde. Baccarat gehört zusammen mit ­Lalique, Pochet et Du Courval, Verreries Brosse, Saint Gobain Desjonquères und Wheaton Glass Co. zu den bedeutendsten Glasmarken. 

Flakons gibt es seit etwa 1500 vor Christus

Flakons haben eine lange Tradition. Es gab sie schon bei den Ägyptern rund 1500 vor Christus. In den damaligen Behältnissen wurden Kräuterauszüge und duftende Öle aufbewahrt, die in erster Linie bei rituellen religiösen Handlungen Verwendung fanden. Jene Flakons aber, die heute die Sammler erfreuen, weisen eine wesentlich jüngere Geschichte auf. Es begann im Grunde mit der industriellen Revolution ab

Flakons gefüllt mit Parfüm seit Mitte des 19. Jahrhunderts 

Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals wurde es möglich, Glas in allen erdenklichen Formen zu bearbeiten. Der Fantasie bei der Gestaltung von Flakons waren fortan keine Grenzen mehr gesetzt. Gleichzeitig kamen Flakons gefüllt mit Parfüm, verpackt und etikettiert, auf den Markt, die es den Kundinnen einfach machten. Bis zu diesem Zeitpunkt war es nämlich üblich gewesen, mit dem leeren Flakon zum Kaufmann zu gehen und dort die duftende Flüssigkeit nachfüllen zu lassen. Einige Flakons schrieben Designgeschichte, wie zum Beispiel das Gefäß für das Parfüm Classique von Jean Paul Gaultier, das die Form eines Frauentorsos hatte. 

Schon relativ früh interessierten sich auch Sammler für Flakons, allerdings wurden die wertvollen Behältnisse anfangs nicht als separates Sammelgebiet anerkannt. Vielmehr tauchten sie vor allem im Zusammenhang mit anderen Sammelleidenschaften auf. Wer Porzellan, Glas oder interessante Objekte aus dem Jugendstil oder Art déco sammelte, besaß eben häufig auch das eine oder andere Flakon, das zu diesem Sammelschwerpunkt passte. 

Flakons als eigenständiges Sammelgebiet

»Inzwischen hat sich das Flakonsammeln als eigenständiges Gebiet etabliert und ist, dank solch hochkarätiger Künstler wie Lalique und Daum in die geheiligten Heerscharen der bedeutenden Sammelgebiete aufgenommen worden«, schreibt Expertin Beatrice Frankl. Das Design des Flakons und der Verpackung sowie ein exklusiver Name und eine möglichst prominente Patenschaft seien für den Verkaufserfolg heute fast unumgänglich. Limitierte Sonderauflagen und die meist dem Original nachempfundenen Duftproben-Miniaturen hätten für einen weiteren Sammlerboom gesorgt, ist sich Beatrice Frankl sicher.

Zu den Blue Chips gehören die bei Baccarat, Lalique oder Saint Louis in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts entstandenen Firmen­flakons. Sie sind heute allesamt begehrte Sammelobjekte. Baccarat-Gläser können bis zu zehnmal teurer sein als herkömmliches Glas. 

Gefragt sind unberührte Flakons in der Originalverpackung 

Wie bei allen Sammelobjekten entscheidet auch bei Parfüm-Flakons der Erhaltungszustand über den Preis. Gefragt sind unberührte Flakons in der Originalverpackung. Und natürlich sollten die Preziosen in möglichst einwandfreiem Zustand sein. Unbeschädigte und ungeöffnete Flakons in der Originalverpackung erzielen die höchsten Preise. Für ungeöffnete Flakons ohne Originalbox muss man mit einem Abschlag von mindestens zehn Prozent rechnen. Wurde das Flakon bereits geöffnet, macht die Werteinbuße bis 20 Prozent aus. Ist das Etikett beschädigt, kann dies den Wert um bis zu 50 Prozent reduzieren. Beschädigte Flakons oder solche ohne Etikett und Verschluss sind weder als Sammelobjekte noch als Kapitalanlage wirklich geeignet. Die gleichen Kriterien gelten auch für Miniaturen. 

Markt unterliegt modischen Zyklen

Zu beachten ist schließlich, dass auch dieser Markt modischen Zyklen unterliegt. Noch in den 1970er- und 1980er-Jahren standen Flakons von Lalique besonders hoch im Kurs und erreichten bisweilen atemberaubende Preise. Danach ging dieser Hype zurück. Dafür zogen die Preise für Baccarat-Flakons deutlich an. Nicht schaden kann schließlich ein prominenter Vorbesitzer, wie der Fall von Yves Saint Laurent auf eindrucksvolle Weise belegt.

Investmentkompass

Interessante Objekte
Gefragt sind in erster Linie Flakons von bedeutenden Glasmarken wie Baccarat, ­Lalique und Saint Louis. Limitierte Auflagen und ein großer Parfüm-Name (zum Beispiel Chanel oder Nina Ricci) können sich ebenfalls preissteigernd auswirken. Kreationen großer Künstler, wie etwa Dalí, sind hingegen kaum noch zu bezahlen. Hervorragende Sammler- und Investmentobjekte sind in der Epoche des Jugendstils zu finden.

Erhaltungszustand
Das Flakon sollte sich in der Original-Verpackung befindet und ungeöffnet sein. Wichtig: Unbedingt auf das Etikett achten. Ist es beschädigt, führt dies zu erheblichen Preisabschlägen.

Wo kaufen?
Am besten auf Antikmärkten, in Auktionshäusern und auf Parfümflakonmessen (weitere Infos unter www.parfumboerse.de).

Perspektiven
Bei sehr alten Flakons ist eine Wertbestimmung schwierig. Insgesamt dürften bei rückläufigem Angebot und konstanter oder leicht steigender Nachfrage die Preise weiter nach oben gehen. Allerdings sollte viel Liebhaberei im Spiel sein, denn zu den klassischen Sachwertinvestments gehören Flakons sicher nicht.

Schließfach mieten.
Warum Asservato Ihre Wahl sein sollte.

Asservato will, dass Sie ruhig schlafen können. Ihre Wertsachen sind optimal geschützt. Dank modernster Sicherheitsstandards, die sogar über das Sicherheitsniveau vieler Banken hinausgehen. Um zum Beispiel in den Tresorraum zu gelangen, benötigen Sie Ihre Asservato Kundenkarte, Ihre selbstgewählte PIN sowie Ihren persönlichen Fingerabdruck. Damit setzt Asservato auf eine sogenannte 3-Faktor-Authentifizierung und geht hiermit einen Schritt weiter als bei der sonst üblichen 2-Faktor-Authentifizierung.

Mehr erfahren

Sie haben Fragen?

Sie erreichen uns telefonisch unter
0800 500 1700
(kostenfreie Service-Hotline) oder jederzeit per E-Mail unter kontakt@asservato.de

Asservato Kundenkontakt

Victoria Lichtner

Asservato Kundenbetreuung