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Gemälde - Spekulation auf die schönen Künste

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Auktionsrekorde sind außergewöhnlich und spektakulär. Dafür gibt es drei Gründe. Erstens: Der Preis für ein Gemälde kann regelrecht explodieren. Zweitens: Auktionen sind unberechenbar. Sind mehrere Bieter fest entschlossen, ein bestimmtes Kunstwerk zu erstehen, steigern sie den Zuschlagspreis nahezu ins Unermessliche. Es geht ihnen nur darum, das Objekt zu besitzen, und dafür zahlen sie Summen, die sich vom wahren Wert des Werks – so schwierig der auch zu bestimmen sein mag – abkoppeln und geradezu astronomische Höhen erreichen. Und drittens zeigt dieses Beispiel, dass die meisten Kunstwerke erst dann eine hohe, vielleicht sogar übertriebene materielle Wertschätzung erfahren, wenn der Künstler schon längst verstorben ist. Vincent van Gogh zum Beispiel hätte allein vom Verkauf seiner Bilder zu seiner Zeit nicht leben können. 

Mit Picasso oder Nolde auf der sicheren Seite

Zweifellos sind die Kunstpreise in den vergangenen Jahren regelrecht explodiert. Dennoch muss, wer ein Art-Investment in Betracht zieht, nicht zwangsläufig sechs- oder gar siebenstellige Summen anlegen. Natürlich: Wer sich einen Picasso oder Nolde leisten kann, ist auf der sicheren Seite. Die Werke dieser Maler der klassischen Moderne dürften auf Auktionen immer Top-Preise erzielen. Für ein Gemälde dieser Künstler muss man dann allerdings mindestens den Gegenwert eines Hauses investieren. 

Unbekannte, viel versprechende Künstler kaufen

Eignen sich Gemälde also nur als Anlageobjekte für Multimillionäre? Nicht unbedingt, denn Bilder von bisher noch unbekannten, aber viel versprechenden Künstlern gibt es zum Teil bereits für rund 1.000 Euro. Das ist deutlich weniger als im Jahr 2012 eine Unze Feingold kostete. Aber genau an diesem Punkt offenbart sich schon das Kernproblem: Welcher junge Künstler ist viel versprechend, wessen Werke werden in zehn, zwanzig oder dreißig Jahren gefragt sein? Eine Antwort auf diese Frage ist noch spekulativer als die Prognose eines Aktienkurses über einen längeren Zeitraum. Denn die Wertschätzung eines Bildes unterliegt immer der Mode, dem zeitgenössischen Geschmack.

Gründe für ein Kunstinvestment

Dennoch gibt es viele gute Gründe, die für ein Kunstinvestment sprechen. Hier die wichtigsten im Überblick:

  • Kunstobjekte sind resistent gegen Inflationstendenzen und Währungsturbulenzen.
  • Die ehemalige Dresdner Bank (jetzt Commerzbank) errechnete vor ein paar Jahren die Wertentwicklung von Cézanne-Gemälden. Angenommen, einer unserer Vorfahren hätte 1874 ein solches Kunstwerk erworben, dann hätte er theoretisch eine inflationsbereinigte jährliche Durchschnittsperformance von rund 9 Prozent erzielt. Auch Werke von Picasso, van Gogh oder Turner weisen eine vergleichbare Wertentwicklung auf.
  • Kunstanleger machen sich die Zeit gleichsam zum Verbündeten. Je älter ein Kunstwerk, umso wertvoller. Nachteil: Vielleicht profitieren erst die Kinder, Enkel oder Ur-Enkel von der Wertsteigerung. 
  • Die an anderer Stelle bereits erwähnte emotionale Rendite fällt gerade bei Kunstwerken besonders hoch aus. Der Kunsthändler und langjährige Experte des Auktionshauses Christie’s, Michael Findlay, nennt drei Beweggründe für das Sammeln von Kunst: Neben der Spekulation auf Renditen motivieren die Steigerung des gesellschaftlichen Status und die Freude am Betrachten der Gemälde zum Kauf solcher Werte.

Argumente gegen ein Kunst-Investment

Auf der anderen Seite sei nicht verschwiegen, dass auch wichtige Argumente gegen Kunst als Geldanlage sprechen. So lässt sich der Wert eines Kunstwerks – sieht man von den Alten Meistern einmal ab – schwer schätzen. Trends, Liebhaberpreise und besonderes Sammlerinteresse wie beim eingangs erwähnten Munch können zu extremen Preisschwankungen führen. Und sogar die Experten verfügen über keine einheitlichen Maßstäbe, sondern lediglich über Richtlinien zur Beurteilung eines Werks. Über den Wert der Kunst entscheidet in erster Linie die internationale Resonanz, die ein Künstler auf seine Werke erfährt. 

Eingeschränkte Handelbarkeit

Zudem erweist sich die Fungibilität als schwierig, also die Möglichkeit, das Gemälde wieder zu verkaufen. Einen Goldbarren kann man in beinahe jeder Bank und bei Edelmetallhändlern zu Geld machen. Soll hingegen ein wertvolles Gemälde veräußert werden, sind Galeristen, Gutachter und Auktionshäuser involviert. Außerdem stellt sich eine Wertsteigerung erst nach Jahrzehnten ein. Und schließlich laufen sogar erfahrene Kunstkenner Gefahr, Fälschungen zu erwerben. 

Nicht unvorbereitet investieren

Bei einem Kunstinvestment muss mithin die Freude am Besitz der Werke zumindest gleichberechtigt neben dem Aspekt der Kapitalanlage stehen. Ist dies der Fall, stellt sich die Frage, wie ein »Einsteiger« in dieser Assetklasse vorgehen sollte. Experten empfehlen, ein Kunstinvestment länger­fristig vorzubereiten. »Wer gut und richtig in die Kunst investieren will, muss sich damit auseinandersetzen und sich reinarbeiten«, rät Klaus Gerrit ­Friese vom Bundesverband Deutscher Galeristen und Kunsthändler. Dazu gehört die Lektüre der mittlerweile in großer Zahl erschienenen Fachbücher und Zeitschriften. Die Wirtschaftsmagazine Capital und Manager Magazin veröffentlichen von Zeit zu Zeit umfassende Themen-Specials, in denen die aktuellen Kunsttrends behandelt werden (siehe nachfolgenden Kasten). Empfehlenswert ist ferner der Besuch einschlägiger Fachmessen, wie etwa der Art Cologne oder der Art Basel.

Die unterschiedlichen Kunstmärkte

Auf dem internationalen Markt werden die Werke von weltweit anerkannten Künstlern gehandelt, wie zum Beispiel Anselm Kiefer, Robert Rauschenberg und Sigmar Polke. Solche Arbeiten erhält der Interessent normalerweise nur in den großen Auktionshäusern wie Sotheby’s und Christie’s sowie in einigen handverlesenen Galerien vor allem in London und New York. Vorteil: Der Investor kann nicht viel falsch machen, seine Verlustrisiken sind bei diesen weithin anerkannten Künstlern begrenzt. Nachteil: Die Einstiegspreise sind sehr hoch und für Kleinanleger nicht geeignet.

Auf den nationalen Märkten sind ebenfalls einige etablierte Künstler vertreten, deren Werke von Galerien, Kunsthändlern und Art Consultants verkauft werden. Tipp: Die einschlägigen Fachmedien studieren, dort wird häufig über Künstler berichtet, die (noch) auf den nationalen Markt beschränkt sind, denen aber der internationale Durchbruch gelingen könnte. Vorteil: Die Einstiegspreise sind günstiger, zudem haben die Arbeiten dieser Künstler Potenzial. Nachteil: Bleibt die grenzüberschreitende Anerkennung des Künstlers und seiner Werke aus, droht Wertverlust. 

Bleibt schließlich noch der Markt der »Neuen Talente«. Meist handelt es sich dabei um Entdeckungen von Galerien. Diese Künstler lassen zwar Potenzial erkennen, sind am Markt aber noch nicht etabliert, oft existiert überdies keine belastbare Einschätzung des künstlerischen Niveaus. Vorteil: günstige Einstiegspreise in spekulative Objekte. Nachteil: keinerlei Markttransparenz. Traumrenditen sind ebenso möglich wie im schlimmsten Fall ein Totalverlust.

Investmentkompass

Wie investieren?
Zuerst gründlich informieren durch Fachlektüre, Messebesuche und Gespräche mit Fachleuten. Es gilt, einen inneren Bezug zur Kunst aufzubauen. Sollte dieser grundsätzlich fehlen: Hände weg von Kunstinvestments. Die Arbeiten etablierter Künstler sind für Anleger mit überschaubarem Budget nicht mehr finanzierbar. Tipp: In die Bilder neuer und noch wenig bekannter Künstler investieren. 

Welcher Künstler birgt Potenzial?
Der Investor sollte recherchieren, wo der Künstler bisher ausgestellt hat, mit welchen Galerien und Museen er zusammenarbeitet. Hat er bereits nationale Erfolge vorzuweisen? Ist er in Sammlungen vertreten? Diese Fragen lassen sich durch gezielte Internet-Recherchen beantworten.

Wie viel investieren?
Der Einstieg ist meist schon für rund 1.000 Euro möglich. Experten raten, maximal 5 bis 10 Prozent des liquiden Vermögens (also ohne Berücksichtigung von Immobilienbesitz) in Kunst zu investieren. Grundsätzlich sollte nur so viel Geld in dieser Asset-Klasse angelegt werden, dass man selbst bei einem Totalverlust nicht in wirtschaftliche Schwierigkeiten gerät. 

Wo kaufen?
Bei renommierten Auktionshäusern und angesehenen Galerien. Fehlt eigenes Know-how, sollte man bei größeren Investitionen auf die Expertise von seriösen Kunst-Consultants zurückgreifen. Auf individuelle, in englischer Sprache ausgestellte Echtheitszertifikate (Certificate of Authenticity) achten.

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