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Farbedelsteine II - die spekulativen Nebenwerte

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Ähnlich wie an der Aktienbörse, erweisen sich auch die »Nebenwerte« unter den Farbedelsteinen oft als wahre Outperformer. 

Der Paraiba-Turmalin gehört seit vielen Jahren zu den gefragtesten Farbedelsteinen der Welt und hat sich eingereiht in die Riege der großen Farbedelsteine zu Rubin, Saphir und Smaragd. Noch heute sind die legendären Paraiba-Turmaline aus dem brasilianische Bundesstaat Paraiba am begehrtesten und teuersten. Allerdings sind die Vorkommen aus Brasilien längst erschöpft. Rund um den Kilimandscharo wird teilweise in 100 Metern Tiefe versucht, der Erde die letzten Reste dieser Schätze zu entreißen, doch allmählich stößt auch die Technik an ihre Grenzen. 

Nehmen wir daher die besonders viel versprechenden Steine an dieser Stelle etwas genauer unter die Lupe. Immerhin eignen sie sich ideal, um ein Edelsteinportfolio, dessen Schwerpunkt auf Diamanten, Rubinen und Saphiren liegt, etwas zu diversifizieren. Hier die »Nebenwerte« im Überblick.

Blauer Zirkon: vielversprechender Underperformer

Manche Aktien von ausgezeichnet geführten und erfolgreich am Markt agierenden Unternehmen verzeichnen lange Zeit kaum Wertsteigerungen, weil sie nicht im Fokus der Anleger stehen. Die Investoren interessieren sich einfach nicht für die betreffenden Werte und verkennen somit das in ihnen schlummernde Potenzial. Wenn es unter den Investment-Edelsteinen einen solchen Underperformer gibt, dann ist es der Blaue Zirkon aus Kambodscha. 

Zirkon-Varietäten in unterschiedlichen Farben

Zirkon-Varietäten gibt es in unterschiedlichen Farben, so zum Beispiel in Gelb und Gelbrot (Hyazinth genannt), Strohgelb bis fast farblos (Jargon) und eben in Blau (Starlit). Dass diese Steine derzeit noch etwas im Schatten stehen, muss überraschen, denn der Blaue Zirkon von hoher Qualität überzeugt durch ein Feuer, das durchaus mit dem eines Diamanten vergleichbar ist. Fachleute sind überzeugt, dass der Blaue Zirkon schon bald dem Aquamarin den Rang ablaufen könnte. Auch unter Investment-Aspekten erscheinen diese Steine interessant. Sie sind relativ selten und waren bis vor Kurzem noch relativ günstig zu haben. In der Zwischenzeit stiegen jedoch die Preise – und wirklich sehr gute Qualitäten werden selten angeboten.

Turmalin: Farbenfeuerwerk der Natur

Nomen est omen: Der Name Turmalin geht zurück auf das singhalesische Wort »tura mali«, was so viel bedeutet wie »Stein mit gemischten Farben«. Offenbar beflügelten diese Steine mit ihrer ungewöhnlichen Farbenvielfalt schon immer die Fantasie der Menschen. So heißt es in einer alten Legende aus Ägypten, ein Turmalin sei einst auf seinem Weg aus dem Inneren der Erde in Richtung Sonne über einen Regenbogen gewandert und habe dabei alle Farben aufgenommen. Tatsächlich gilt der Turmalin bis heute als »Edelstein des Regenbogens«. 

Vielfältige Turmaline

Turmaline gibt es in vielfältigen Varietäten: Der Rubellit ist rosa bis rot, der Indigolith blau, der Dravit braun und der Verdelith grün. Gerade der Verdelith ist bei Sammlern begehrt und erzielt gute Preise, auch wenn er es selbst bei guter Qualität nicht mit einem Smaragd aufnehmen kann. Typische Investment-Steine sind die Paraiba-Turmaline, die erstmals im Jahr 1987 in der Mine da Batalha im brasilianischen Staat Paraiba entdeckt wurden und durch ihre intensive blaue und blaugrüne Farbe bestechen. Diese Turmaline wurden zwar nach ihrem ersten Fundort benannt (eben Paraiba), inzwischen kommen sie aber auch aus Afrika. Paraiba-Turmaline sind selten – und Steine von mehr als einem Karat kaum zu finden. Wenig verwunderlich also, dass die Preise für diese Farbedelsteine in den vergangenen Monaten und Jahren deutlich gestiegen sind. Als tendenziell unterbewertet gelten hingegen Rubellite (rote Turmaline) – vorausgesetzt, es handelt sich um Top-Qualitäten.

Citrine: die Größe zählt

Farbedelsteine aus der Familie der Quarze eignen sich in erster Linie für die Schmuckherstellung, aber kaum als Investment. Hierzu gehören zum Beispiel der Amethyst, der Bergkristall und der Ametrin. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Citrine, also die gelbe Varietät der Quarze, können ab 50 Karat aufwärts interessant erscheinen. Doch gerade bei Quarzen stellt sich die Frage nach der Echtheit. Experten schätzen, dass es sich bei zwei Dritteln aller in US-Edelsteinshops angebotenen Steine aus der Quarzfamilie um Fälschungen handelt. Generell sollte der Investor daher auf Zertifikate von international anerkannten gemmologischen Instituten achten. Und natürlich braucht er einen Händler oder Juwelier seines absoluten Vertrauens.

Tansanit: von Tiffany eingeführt

Als die tiefblauen Kristalle im Jahr 1967 im ostafrikanischen Staat Tansania erstmals entdeckt wurden, war sich die Fachwelt schnell einig: Dies könnte der Edelstein des 20. Jahrhunderts werden. Eigentlich handelt es sich lediglich um eine blaue Varietät des Minerals Zoisit, doch es gibt gleich mehrere Gründe, weshalb dieser Edelstein so begehrt ist und in den vergangenen Jahren eine deutliche Wertsteigerung erfuhr. Zum einen hatte der faszinierend blaue Tansanit einen höchst prominenten Förderer. Kein Geringerer als der New Yorker Juwelier Tiffany bot diese Edelsteine schon unmittelbar nach ihrer Entdeckung seinen anspruchsvollen Kunden an. Allerdings erwies sich der Name als problematisch: »Blauer Zoisit« – das klang zu sehr nach »Suizid« und weckte negative Emotionen. Also nannte man den Edelstein fortan nach seinem Fundort in Tansania einfach »Tansanit«. 

Weltweit gibt es nur eine Lagerstätte für Tansanit

Wertsteigernd hat sich ohne Frage die Tatsache ausgewirkt, dass es eben nur eine einzige Lagerstätte bei Arusha in Tansania gibt. Das sichert ein gewisses Maß an Exklusivität. Für Tansanite in besonders guten Qualitäten und mit hoher Karatzahl werden schon heute ansehnliche Preise gezahlt. Tendenz: weiter steigend.

Mandarin-Granat: der stille Star

Während die meisten Sammler und Edelstein-Investoren auf die erwähnten Blue Chips schauten, schossen in den vergangenen Jahren die Preise für den Mandarin-Granat in die Höhe. Wer Anfang der 1990er-Jahre zugriff und sehr gute Qualitäten dieses Steins erwarb, dürfte sein Vermögen seither vervielfacht haben. Im Vergleich mit anderen Granat-Varietäten ist dieser leuchtend orangefarbene Edelstein aus der Gruppe der Spessartine relativ selten. Die ersten Mandarin-Granate wurden im Norden Namibias gefunden. Heute kommen diese Edelsteine vorwiegend aus Nigeria, Kenia und Tansania. 

Leuchtendes Orange - selten und wertvoll 

Je leuchtender das Orange eines solchen Mandarin-Granats ausfällt, desto wertvoller und seltener ist er. Farbgebende Substanz ist dabei Mangan. Besonders selten sind Mandarin-Granate über 5 Karat in höchster Qualität. Diese Edelsteine sind trotz der in den vergangenen Jahren zu verzeichnenden Preissteigerungen allemal eine Investition wert.

Spinell: lange ein »getarnter Rubin«

Er galt lange gleichsam als »Hochstapler« unter den Farbedelsteinen, weil er früher in vielen Fällen für ein Rubin gehalten wurde: Der Spinell wurde erst später unter Einsatz moderner gemmologischer Erkennungsverfahren als separater Stein erkannt. Aber immerhin weist der Spinell viele Parallelen zur edlen Korund-Familie auf. 

Große Farbpalette

Spinelle verfügen über eine große Farbpalette, die durchaus mit jener der Korunde vergleichbar ist. Am bekanntesten ist ohne Frage der rote Spinell, aber es gibt auch Varianten in Lila, Rosa und Saphirblau. Während aber ein blauer Spinell unschwer von einem Saphir zu unterscheiden ist, muss man – wie gesagt – bei roten Spinellen schon genauer hinschauen, um sie nicht mit den wesentlich teureren Rubinen zu verwechseln. Dennoch gelten rote Spinelle derzeit noch als unterbewertet und daher als Edelsteine mit Wertsteigerungspotenzial.

Alexandrit: das Chamäleon unter den Edelsteinen

Johannes O. Vranek, Globetrotter, Buchautor und einer der erfahrensten Edelstein-Experten im deutschsprachigen Raum, zählt den Alexandrit ganz klar zu den Investmentsteinen. Er stellt ihn sogar auf eine Stufe mit Saphiren und Smaragden. Der Alexandrit gehört – ebenso wie das Katzenauge – zur Familie der Chrysoberylle. Größere Alexandrite sind äußerst selten und daher sehr teuer. 

Faszination Farbwechsel

Besonders geschätzt werden diese Steine jedoch wegen ­einer faszinierenden Eigenart: Sie wechseln ihre Farbe bei Kunst- und Tageslicht. Nicht von ungefähr bezeichnet man diesen Edelstein als Farbwechsler. Tageslicht entlockt ihm ein zart bläulich angehauchtes Moosgrün, das sich bei künstlicher Beleuchtung in Himbeerrot bis Amethystviolett verwandelt. Weil der Alexandrit in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erstmals in Russland entdeckt wurde, trägt er bis heute den Namen des Zaren Alexander II. und gilt als typisch russischer Edelstein.

Investmentkompass

Welche Nebenwerte erscheinen interessant?
In erster Linie der Alexandrit. Nachteil: Sehr hohe Einstandspreise. Empfehlenswert sind ferner Tansanite, Mandarin-Granate, blaue Zirkone, rote Spinelle und rote Turmaline.

Vorsicht Fälschungen
Vorsicht beim Kauf von Farbedelsteinen aus der Familie der Quarze. Hier gibt es die meisten Fälschungen. Als Investment kommen allenfalls große Citrine in Betracht.

Wo kaufen?
Hier gelten dieselben Empfehlungen wie für den Kauf von Juwelsteinen.

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